Entwicklung eines werkzeuggestützten Ansatzes zum Modell-basierten Testen von Versicherungsanwendungen

Entwicklung eines werkzeuggestützten Ansatzes zum Modell-basierten Testen von Versicherungsanwendungen


Anwendungssysteme für Versicherungen enthalten meist viele komplexe Regeln, um den verschiedensten Produkt-, Kunden- und Regulierungsansprüchen zu entsprechen. Dadurch und durch die Art der Abhängigkeiten zwischen Produkt- und Kundenmerkmalen ist es sehr zeit- und kostenintensiv diese Anwendungssystem zu testen.

Unter dem Begriff Modell-basiertes Testen (MBT) wurde in den letzten Jahren ein vielversprechender Ansatz entwickelt, mit dem einige zentrale Schritte beim Testen – angefangen bei der Erzeugung von Testfällen bis zur Ausführung der selbigen – systematisiert und teilweise auch automatisiert werden können.

Ziele der Arbeit

Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen an die spezifischen Anforderungen von Versicherungsanwendungen angepassten modell-basierten Ansatz zum automatisierten Erstellen von Tests zu konzipieren und diesen durch prototypische Werkzeuge zu evaluieren.

Diese Arbeit ist Teil einer Forschungskooperation mit Generali Deutschland Informatik Services (GDIS), die aktuell eine neue Versicherungsanwendung entwickeln. Demnach sollen das vorgeschlagene Testkonzept als auch die in der Arbeit entstandenen Werkzeug-Protopypen in diesem Kontext erstellt und erprobt werden.

Aufgaben

Im Kontext dieser Arbeit sind folgende Aufgabenpakete mit verschiedenen Schwerpunkten denkbar:

  • Anforderungsanalyse: Zu Beginn sollen die projektseitigen Erwartungen und Anforderungen an das Testkonzept und das Werkzeug abgesteckt werden. Darüber hinaus sollten die verfügbaren Modelle des Anwendungssystems analysiert und erforderliche manuelle Schritte identifiziert werden.
  • Konzeptionelle Ausarbeitung: Darauf aufbauend sollte ein konzeptionelles Modell des Werkzeuges erarbeitet werden, welches die abgesteckten Anforderungen, die analysierten Modelle und geeignete Techniken des MBT in Beziehung setzt.
  • Prototypische Implementierung: Basierend auf der konzeptionellen Ausarbeitung soll ein erster Entwurf des Werkzeuges prototypisch implementiert werden und der Ansatz, wenn möglich, mit echten Tests evaluiert werden.

Über die Industriekooperation

Die Generali Deutschland Informatik Services (GDIS) ist IT-Dienstleister für die Generali Deutschland Versicherungsgruppe und als solche für die Entwicklung und den Betrieb verschiedenster Anwendungssysteme verantwortlich.

Die GDIS bietet Ihnen ein für die Praxis hochrelevantes Thema in einem spannenden und sehr engagierten Umfeld, welches Sie bei Ihrer Abschlussarbeit optimal unterstützt.

Optional beginnen Sie als studentische Hilfskraft und haben vor Ort die Möglichkeit sich in das Projekt und die Thematik einzuarbeiten. Gleichzeitig können Sie mit uns erste Schwerpunkte besprechen und setzen, bevor Sie mit der eigentlichen Abschlussarbeit beginnen.

Bei Interesse oder weiteren Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Literatur

  • Rossner, Thomas, et al. Basiswissen Modellbasierter Test. Dpunkt. verlag, 2012. (Siehe Leseprobe, Kapitel 1: https://www.dpunkt.de/buecher/3064.html)
  • Utting, Mark, Alexander Pretschner, and Bruno Legeard. A taxonomy of model-based testing approaches. In Software Testing, Verification and Reliability 22.5 (2012): 297-312.
  • Dias Neto, Arilo C., et al. A survey on model-based testing approaches: a systematic review. In Proceedings of the 1st ACM international workshop on Empirical assessment of software engineering languages and technologies. ACM, 2007. S. 31-36.

Info

  • Language: German

Supervisor



Partner

Generali Deutschland Informatik Services

Generali

Project information

Status:

Finished

Thesis for degree:

Master

Student:

Daniel Schiller

Supervisor:
Id:

2016-008